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Prüfungsangst: Das hilft!

Die gute Nachricht: Auch wenn du von Prüfungsangst betroffen bist, gibt es diverse Möglichkeiten, sie in den Griff zu bekommen. Mit einer Mischung aus Vorsorge und Wissen darum, wie du die Angst in der konkreten Situation in Schach hältst, bewahrst du vor und während der Prüfungssituation einen klaren Kopf.  

 

Vorbeugende Maßnahmen

1. Vorbereitung und Organisation

Zu spät mit dem Lernen anzufangen, ist einer der besten Nährböden für Prüfungsangst. Kein Wunder, den wer in wenigen Tagen versucht, den Stoff eines ganzen Semesters in den Kopf zu bekommen, verfällt anhand der großen Menge leicht in Panik. Gedanken wie „Das kann ich mir nie alles merken!“ oder „Das schaffe ich in drei Tagen auf keinen Fall!“ blockieren schon beim Lernen und sorgen dafür, dass du mit schlechtem Gefühl in die Prüfung gehst.

Besser: Während des Semesters kontinuierlich den Stoff nacharbeiten und für die konkrete Prüfungsvorbereitung noch einmal ausreichend Zeit einplanen. So kann der Lernstoff in kleine Häppchen aufgeteilt werden, die leicht zu bewältigen sind. Das motiviert und gibt das gute Gefühl von Sicherheit und Kontrolle. Mit dieser Methode hat es die Prüfungsangst schon deutlich schwerer, die Oberhand zu gewinnen.

2. Achtsamkeit und Selbstfürsorge

Ja, im Studium gibt es viele Freiheiten. Aber ein Studium ist auch anstrengend, auch wenn einige Menschen das anders sehen. Achte deshalb unbedingt auf dich und plane ausreichend Zeit für Erholung ein. Am effektivsten ist es, Lernpausen abseits des Schreibtisches zu verbringen. So bekommst du den Kopf frei und kannst anschließend gestärkt und motiviert weiterlernen.

Es kann außerdem hilfreich sein, sich die eigenen Leistungsphasen während des Tages bewusst zu machen und diese zu nutzen. Aber Achtung: Egal ob du gerne früh anfängst oder lieber abends lernst – eine ausreichende Menge Schlaf ist für Erholung unabdingbar. Also lieber acht Stunden schlafen statt die ganze Nacht zu lernen. Ausgeruht gehst du auf jeden Fall entspannter in Prüfungen und bist weniger anfällig für Nervosität.

3. Keine Macht der Angst

Egal, welche Form von Prüfung dir bevorsteht – man kann (fast) alle üben. Verabrede dich mit Freunden, um gemeinsam Probeklausuren zu lösen. Vorträge oder Präsentationen kannst du Mitbewohnern, Familie oder Kommilitonen vorab vorstellen. Das geht übrigens auch digital, also keine Ausreden!

 

SOS-Tipps

Die Prüfung steht an und trotz guter Vorbereitung spürst du erste Stress- und Angstsymptome? Diese drei Tipps können helfen.

1. Atemübungen nutzen

Prüfungsangst führt oft dazu, dass die Atmung abflacht und das Gehirn nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird. Wenn du das bei dir bemerkst, halte kurz inne und atme bewusst tief durch die Nase in den Bauch ein und durch den Mund wieder aus. Konzentrier dich dabei ganz auf dich selbst und denk im Idealfall an etwas anderes, zum Beispiel daran, was du nach der Prüfung machen wirst.

2. Ängste aufschreiben

Damit die Angst während der Prüfung nicht im Kopf herumspukt, hilft es, sich die eigenen Befürchtungen vorab von der Seele zu schreiben. Wovor hast du Angst? Was wäre der schlimmste mögliche Fall? Schreib alles unzensiert auf und zeig der Angst so, dass sie keine Kontrolle über dich hat.

3. Prioritäten setzen

Die Prüfung hat begonnen und nun gibt es kein Zurück mehr. Um nicht in Panik zu verfallen, schaust du die Fragen am besten einmal mit sachlichem Blick an. Es gibt immer Aufgaben, die einem leichter fallen. Solche sollten auf jeden Fall zuerst gelöst werden. Das verschafft Ruhe und Erfolgsgefühle, die Sicherheit für die Bewältigung vermeintlich schwierigerer Aufgaben geben.

 

Prüfungsangst im Studium: Es gibt Lösungen!

Prüfungsangst ist auch im Studium für viele ein Problem. Mit einfachen Mitteln kann allerdings einiges dafür getan werden, entspannter in Klausuren und Co. zu gehen. Viele Universitäten bieten inzwischen auch Beratungen oder Kurse zu diesem Thema an. Eine gute Möglichkeit, sich der Angst zu stellen und sie auch langfristig erfolgreich zu bekämpfen. Viel Erfolg dabei!